Was heißt bei Wein Spätlese?

Was heißt bei Wein Spätlese?

Definition

Spätlese ist eine Bezeichnung für einen Qualitätswein, der aus spät geernteten Trauben hergestellt wird. Der Begriff stammt aus Deutschland und ist gesetzlich geschützt. Spätlese-Weine sind in der Regel süßer und reifer als Weine mit anderen Bezeichnungen wie Kabinett oder Auslese.

Erntezeitpunkt

Der Erntezeitpunkt für Spätlese-Weine liegt später als für andere Weine. Die Trauben werden erst geerntet, wenn sie eine längere Reifezeit auf dem Rebstock hatten. Dadurch erreichen sie einen höheren Zuckergehalt und eine intensivere Aromenentwicklung.

Gesetzliche Vorgaben

Damit ein Wein als Spätlese bezeichnet werden darf, muss er bestimmten gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Diese Vorgaben variieren je nach Land und Weinregion. In Deutschland muss beispielsweise der Mostgewicht der Trauben einen Mindestwert von 85 Grad Oechsle erreichen.

Geschmacksprofil

Spätlese-Weine sind in der Regel süßer als andere Weine. Der höhere Zuckergehalt verleiht ihnen eine natürliche Süße. Jedoch kann der Geschmack von Spätlese-Weinen je nach Weinregion und Rebsorte stark variieren. Einige Spätlese-Weine können auch eine feine Säure und komplexe Aromen aufweisen.

Kombination mit Speisen

Spätlese-Weine eignen sich aufgrund ihrer Süße besonders gut als Begleitung zu Desserts oder als Aperitif. Sie können jedoch auch zu bestimmten herzhaften Gerichten, wie beispielsweise würzigem Käse oder Foie Gras, harmonieren. Es ist wichtig, den Wein passend zur Speise auszuwählen, um eine optimale Geschmackskombination zu erzielen.

FAQs zum Thema „Was heißt bei Wein Spätlese?“

1. Wie unterscheidet sich Spätlese von anderen Weinen?

Spätlese-Weine werden aus spät geernteten Trauben hergestellt, was zu einem höheren Zuckergehalt und einer intensiveren Aromenentwicklung führt. Daher sind sie in der Regel süßer und reifer im Geschmack im Vergleich zu Weinen mit anderen Bezeichnungen.

2. Welche Traubensorten eignen sich am besten für Spätlese-Weine?

Es gibt keine spezifische Traubensorte, die sich am besten für Spätlese-Weine eignet. Die Wahl der Traubensorte hängt von der Weinregion und den persönlichen Vorlieben des Winzers ab. Einige der häufig verwendeten Traubensorten sind Riesling, Gewürztraminer, Spätburgunder und Silvaner.

3. Gibt es auch trockene Spätlese-Weine?

Ja, es gibt auch trockene Spätlese-Weine. Ob ein Spätlese-Wein trocken oder lieblich ist, hängt von der Fermentation des Weins und der Entscheidung des Winzers ab. Einige Weingüter stellen bewusst trockene Spätlese-Weine her, um den süßen Charakter der Spätlese mit einer geringeren Restsüße auszugleichen.

4. Wie sollte man Spätlese-Weine lagern?

Spätlese-Weine sollten wie andere Weine auch, kühl, dunkel und ohne starke Temperaturschwankungen gelagert werden. Die ideale Lagertemperatur liegt zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Es ist ratsam, die Flaschen liegend zu lagern, um den Korken feucht zu halten und eine Oxidation des Weins zu verhindern.

5. Wie lange kann man Spätlese-Weine lagern?

Die Lagerfähigkeit von Spätlese-Weinen kann je nach Weinregion, Traubensorte und Jahrgang variieren. In der Regel können Spätlese-Weine mehrere Jahre gelagert werden, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Einige Spätlese-Weine können jedoch auch nach vielen Jahren noch einen hervorragenden Geschmack bieten. Es ist ratsam, die Empfehlungen des Winzers oder Weinfachmanns zur Lagerung und Trinkreife zu beachten.

Verfasst von David

David Reisner lädt seine Gäste gerne zu einem Glas Wein ein, um in angenehmer Atmosphäre über aktuelle Themen und Ideen zu plaudern. Hier im Wein Ratgeber sammelt er verschiedene Antworten, Tipps und Ideen rund um Weine - lasse dich jetzt inspirieren und informiere dich zu den wichtigsten Fragen & Antworten rund um Wein.