Was bedeutet BA bei Wein?
Bei Wein steht die Abkürzung „BA“ für Beerenauslese. Diese Bezeichnung dient dazu, eine besondere Qualität und Herstellungsmethode des Weins zu kennzeichnen. Der Begriff stammt aus dem Deutschen Weinrecht und wird vor allem in Deutschland für Weine verwendet, die aus edelfaulen, überreifen Trauben hergestellt werden.
Was ist Beerenauslese?
Beerenauslese ist eine Bezeichnung für Weine, die aus Trauben gewonnen werden, die von Botrytis cinerea, einem Edelschimmel, befallen wurden. Dieser Befall führt dazu, dass die Trauben ihre Feuchtigkeit verlieren und dadurch konzentrierte Aromen und Süße entwickeln. Die Ernte der Trauben erfolgt selektiv von Hand, indem nur die besten, edelfaulen Beeren ausgewählt werden.
Wie wird der Wein gemacht?
Die Herstellung von Beerenauslese-Weinen ist sehr aufwändig und erfordert viel Handarbeit. Die Trauben werden in mehreren Durchgängen geerntet, um nur die besten Beeren zu selektieren. Anschließend werden sie sanft gepresst, um den süßen Saft zu gewinnen. Der Most wird langsam und schonend vergoren, um die Aromen und Süße zu erhalten. Die Weine reifen oft über mehrere Jahre in Fässern oder Flaschen, um ihre Komplexität und Reife zu entwickeln.
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Welche Eigenschaften hat BA-Wein?
BA-Weine zeichnen sich durch ihre hohe Süße und intensive Aromen aus. Sie haben oft Noten von Honig, exotischen Früchten, getrockneten Früchten und Gewürzen. Aufgrund ihrer konzentrierten Süße werden sie oft als Dessertweine oder zu besonderen Anlässen getrunken. Die Alkoholgehalte können je nach Jahrgang und Anbaugebiet variieren, liegen jedoch in der Regel im Bereich von 7-13% vol.
Wie erkenne ich einen BA-Wein?
Ein BA-Wein ist in der Regel auf dem Etikett als solcher gekennzeichnet. Die Bezeichnung „Beerenauslese“ oder die Abkürzung „BA“ sind ein Hinweis auf die besondere Qualität des Weins. Zudem weisen diese Weine oft ein Prädikat auf, wie beispielsweise „Prädikatswein mit Prädikat“ oder „Qualitätswein mit Prädikat“. Die Etiketten können auch weitere Informationen zur Herkunft, dem Jahrgang und dem Weingut enthalten.
FAQs zu BA-Wein
1. Wie unterscheidet sich BA-Wein von anderen Prädikatsweinen?
BA-Wein zeichnet sich durch seinen hohen Zuckergehalt und seine konzentrierte Süße aus, während andere Prädikatsweine, wie Spätlese oder Auslese, weniger süß sind. BA-Weine werden aus edelfaulen Trauben hergestellt, während andere Prädikatsweine aus vollreifen Trauben gewonnen werden.
2. Kann man BA-Wein auch als Begleiter zu herzhaften Speisen trinken?
Aufgrund seiner hohen Süße eignet sich BA-Wein hervorragend als Begleiter zu Desserts, Käse oder Foie gras. Als Begleiter zu herzhaften Speisen kann er jedoch auch interessante Kontraste bieten. Einige Liebhaber von BA-Wein genießen ihn beispielsweise auch zu Gänseleberpastete oder würzigem Blauschimmelkäse.
3. Wie lange kann man BA-Wein lagern?
BA-Weine haben ein hohes Lagerpotenzial und können oft mehrere Jahrzehnte gelagert werden. Durch die hohe Süße und den hohen Zuckergehalt sind sie sehr stabil und entwickeln mit der Zeit interessante Aromen und Geschmacksnuancen. Es ist jedoch wichtig, sie unter optimalen Bedingungen zu lagern, um eine optimale Alterung zu gewährleisten.
4. Gibt es auch BA-Weine aus anderen Ländern außer Deutschland?
Ja, auch in anderen Ländern wie Österreich, Ungarn oder Frankreich werden Weine unter der Bezeichnung Beerenauslese hergestellt. Die genauen Bezeichnungen können jedoch von Land zu Land variieren. In Österreich werden sie beispielsweise als „Trockenbeerenauslese“ (TBA) oder in Frankreich als „Sélection de Grains Nobles“ bezeichnet.
5. Wie viel kostet ein BA-Wein?
Die Preise für BA-Weine können je nach Qualität, Jahrgang und Herstellungsmethode stark variieren. In der Regel sind sie jedoch aufgrund des aufwändigen Herstellungsprozesses und der begrenzten Erntemenge etwas teurer als andere Weine. Gute BA-Weine sind oft ab einem Preis von 20-30 Euro pro Flasche erhältlich, können aber auch deutlich teurer sein.
