Woher kommt der Wein Retsina?
Retsina ist ein griechischer Wein, der seit Jahrhunderten in Griechenland hergestellt wird. Er ist bekannt für seinen charakteristischen Harzgeschmack, der ihm durch das Hinzufügen von Harz während des Gärungsprozesses verliehen wird.
Die Geschichte von Retsina
Die Ursprünge von Retsina reichen bis in die Antike zurück. Schon in der Zeit der alten Griechen wurde Harz verwendet, um Wein zu konservieren und vor Verderb zu schützen. Die harzige Note des Weins entstand also nicht aus ästhetischen Gründen, sondern aus der Notwendigkeit, den Wein haltbar zu machen. Das Harz, das üblicherweise von der Aleppo-Kiefer stammt, wurde in Amphoren oder Holzfässern mit dem Wein gelagert, um ihm zusätzlichen Geschmack und eine längere Haltbarkeit zu verleihen.
Die Herstellung von Retsina
Die Herstellung von Retsina erfolgt heutzutage auf ähnliche Weise wie in der Antike. Nach der Weinlese wird der Traubensaft vergoren und in Edelstahltanks oder Holzfässern gelagert. Während dieses Prozesses wird dem Wein Harz zugesetzt, entweder indem Harzstücke direkt in den Tank gegeben werden oder indem der Wein über Harzreisig oder Harzpellets gefiltert wird. Das Harz gibt dem Wein seinen einzigartigen Geschmack und verleiht ihm eine goldgelbe Farbe.
beliebte Weine
Regionen und Sorten von Retsina
Retsina wird hauptsächlich in Griechenland produziert und ist dort ein beliebtes Getränk. Die bekannteste Region für die Herstellung von Retsina ist Attika, wo die Hauptstadt Athen liegt. Dort wird der Wein traditionell aus der weißen Rebsorte Savatiano hergestellt. Es gibt jedoch auch andere Regionen in Griechenland, wie zum Beispiel Thessalien und Makedonien, die Retsina produzieren.
Genuss von Retsina
Retsina wird oft als begleitender Wein zu griechischen Mezedes (Vorspeisen) wie Tzatziki, Feta-Käse, Oliven und gegrilltem Fleisch serviert. Durch seinen einzigartigen Geschmack passt Retsina gut zu diesen salzigen und würzigen Gerichten. Der Wein sollte gut gekühlt serviert werden, um seinen Geschmack am besten zur Geltung zu bringen.
FAQs:
1. Welche Rebsorten werden für die Herstellung von Retsina verwendet?
Für die Herstellung von Retsina wird hauptsächlich die weiße Rebsorte Savatiano verwendet. Es können jedoch auch andere weiße Rebsorten wie Assyrtiko, Roditis oder Athiri verwendet werden.
2. Warum wird Harz zum Wein hinzugefügt?
Das Harz wird zum Wein hinzugefügt, um ihm zusätzlichen Geschmack zu verleihen und ihn haltbarer zu machen. In der Antike wurde Harz verwendet, um den Wein vor Verderb zu schützen, da es antimikrobielle Eigenschaften hat.
3. Schmeckt Retsina immer nach Harz?
Ja, Retsina hat immer einen charakteristischen Harzgeschmack. Dieser Geschmack variiert jedoch je nach Hersteller und kann von subtil bis intensiv sein.
4. Ist Retsina ein süßer oder trockener Wein?
Retsina kann sowohl trocken als auch halbtrocken sein. Es gibt eine Vielzahl von Retsina-Weinen auf dem Markt, die unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Süßegrade haben.
5. Kann man Retsina außerhalb von Griechenland kaufen?
Ja, Retsina ist auch außerhalb von Griechenland erhältlich. Aufgrund seiner Beliebtheit und Nachfrage wird Retsina in vielen Weinläden und Online-Shops weltweit angeboten.