Wie wird Wein hergestellt Gärung?

Wie wird Wein hergestellt: Gärung?

Einleitung

Die Herstellung von Wein durch Gärung ist ein faszinierender Prozess, der seit Jahrtausenden praktiziert wird. Durch die Umwandlung von Zucker in Alkohol entsteht der charakteristische Geschmack und die Aromen, die wir mit Wein verbinden. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Phasen der Gärung und den Einfluss auf den Wein genauer betrachten.

Die Phasen der Gärung

Die Gärung ist der Prozess der Umwandlung von Zucker in Alkohol und Kohlendioxid durch die Aktivität von Hefen. Es gibt drei Hauptphasen der Gärung: die alkoholische Gärung, die malolaktische Gärung und die Flaschengärung.

Alkoholische Gärung

Die alkoholische Gärung findet statt, sobald der frische Saft von den Trauben gewonnen wird. Bei diesem Prozess werden Hefen zum Saft hinzugefügt, die den Zucker in Alkohol und Kohlendioxid umwandeln. Die Hefen ernähren sich vom Zucker und produzieren dabei Alkohol als Nebenprodukt. Die alkoholische Gärung dauert normalerweise mehrere Wochen und findet in Edelstahltanks oder Eichenfässern statt.

Malolaktische Gärung

Die malolaktische Gärung ist eine sekundäre Gärung, die nach der alkoholischen Gärung stattfindet. Hierbei wird die Apfelsäure im Wein in Milchsäure umgewandelt. Dieser Prozess verbessert den Geschmack und die Stabilität des Weins. Die malolaktische Gärung kann spontan auftreten oder durch die Zugabe von Kulturen von Milchsäurebakterien eingeleitet werden.

Flaschengärung

Die Flaschengärung, auch als Methode champenoise bekannt, wird hauptsächlich für die Herstellung von Champagner und anderen Schaumweinen verwendet. Dabei wird eine zweite Gärung in der Flasche durchgeführt, um Kohlendioxid einzuschließen und den gewünschten Sprudel-Effekt zu erzeugen. Diese Gärung kann mehrere Jahre dauern und erfolgt in einer horizontalen Position, während die Flaschen regelmäßig gedreht werden, um Hefeablagerungen zu entfernen.

FAQs

Was sind die besten Hefen für die Gärung?

Es gibt verschiedene Hefestämme, die bei der Gärung verwendet werden können. Die Wahl der Hefe hängt von vielen Faktoren ab, darunter die gewünschten Aromen, die Art des Weins und die Bedingungen der Gärung. Beliebte Hefestämme sind Saccharomyces cerevisiae und Saccharomyces bayanus.

Wie lange dauert die Gärung?

Die Dauer der Gärung kann je nach Wein und gewünschtem Stil variieren. Die alkoholische Gärung dauert normalerweise zwei bis drei Wochen, während die malolaktische Gärung mehrere Wochen bis Monate dauern kann. Die Flaschengärung kann mehrere Jahre dauern.

Was passiert während der Gärung?

Während der Gärung wandeln Hefen den Zucker im Saft in Alkohol und Kohlendioxid um. Dieser Prozess erzeugt nicht nur Alkohol, sondern auch aromatische Verbindungen, die dem Wein seinen charakteristischen Geschmack verleihen.

Kann man Wein ohne Gärung herstellen?

Nein, die Gärung ist ein wesentlicher Bestandteil der Weinherstellung. Ohne Gärung würde der Wein nur aus Traubensaft bestehen und keinen Alkohol enthalten.

Warum ist die Kontrolle der Gärtemperatur wichtig?

Die Kontrolle der Gärtemperatur ist wichtig, um die gewünschten Aromen und die Qualität des Weins zu erhalten. Hohe Temperaturen während der Gärung können unerwünschte Aromen und eine unzureichende Geschmacksentwicklung verursachen, während niedrige Temperaturen die Gärung verlangsamen oder stoppen können. Die ideale Gärtemperatur variiert je nach Weinstil, aber in der Regel liegt sie zwischen 15°C und 30°C.

Verfasst von David

David Reisner lädt seine Gäste gerne zu einem Glas Wein ein, um in angenehmer Atmosphäre über aktuelle Themen und Ideen zu plaudern. Hier im Wein Ratgeber sammelt er verschiedene Antworten, Tipps und Ideen rund um Weine - lasse dich jetzt inspirieren und informiere dich zu den wichtigsten Fragen & Antworten rund um Wein.