Wie wird Federweißer Wein hergestellt?
Die Weintraubenlese
Die Herstellung von Federweißer Wein beginnt mit der Weintraubenlese. Die Trauben werden sorgfältig von Hand geerntet, um eine Beschädigung der Beeren zu vermeiden. Dabei ist es wichtig, nur gesunde und reife Trauben auszuwählen, da dies einen direkten Einfluss auf die Qualität des Federweißen hat.
Die Traubenverarbeitung
Nach der Ernte werden die Trauben zur Weiterverarbeitung in die Kelter gebracht. Dort werden sie zunächst entrappt, das heißt, die Stiele werden entfernt. Anschließend werden die Trauben leicht gepresst, um den Saft freizusetzen. Hierbei ist es wichtig, den Saft nur kurz in Kontakt mit den Traubenschalen zu bringen, um eine zu intensive Farb- und Aromaausbeute zu vermeiden.
Die Gärung
Der gewonnene Traubensaft wird nun in Gärbehälter gefüllt und der Gärungsprozess beginnt. Bei der Gärung werden die in den Trauben enthaltenen Zucker in Alkohol umgewandelt. Da Federweißer ein junger Wein ist, wird die Gärung bewusst bei niedrigeren Temperaturen durchgeführt, um einen geringeren Alkoholgehalt zu erzielen. Dadurch bleibt der Federweiße weiterhin süß und fruchtig.
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Die Abfüllung und Lagerung
Nach Abschluss der Gärung wird der Federweiße in Flaschen abgefüllt und verschlossen. Hierbei ist es wichtig, dass die Flaschen dicht verschlossen werden, um eine ungewollte Sauerstoffzufuhr und damit eine mögliche Oxidation des Weins zu verhindern. Der Federweiße wird anschließend für einige Wochen gelagert, um sein volles Aroma zu entwickeln.
Die Trinkreife
Federweißer Wein ist ein sogenannter „Primeurwein“, der bereits im jungen Stadium genossen werden kann. Nach einer Lagerzeit von etwa 6-8 Wochen ist er trinkreif und bereit, verkostet zu werden. Er sollte möglichst frisch und kühl serviert werden, um sein volles Aroma zu entfalten.
Frequently Asked Questions (FAQs)
Was ist der Unterschied zwischen Federweißer und Federroter Wein?
Federweißer und Federroter Wein werden aus denselben Trauben hergestellt, der Unterschied liegt jedoch im Verarbeitungsprozess. Während beim Federweißen der Gärungsprozess vorzeitig gestoppt wird, um den Wein süß und fruchtig zu halten, wird der Federrote Wein vollständig vergoren und ist daher trocken und kräftig im Geschmack.
Wie lange ist Federweißer haltbar?
Federweißer ist ein Frischeprodukt und sollte daher möglichst frisch getrunken werden. Nach dem Öffnen einer Flasche sollte der Federweiße innerhalb von 2-3 Tagen konsumiert werden. Im ungeöffneten Zustand kann er bei kühler Lagerung für etwa 1-2 Wochen aufbewahrt werden.
Welche Traubensorten werden für Federweißer verwendet?
Für Federweißen können verschiedene Traubensorten verwendet werden, je nach Region und Vorlieben des Winzers. In Deutschland sind beispielsweise Müller-Thurgau, Silvaner oder Dornfelder gängige Sorten für Federweißen.
Wo wird Federweißer hauptsächlich hergestellt?
Die Herstellung von Federweißem Wein ist vor allem in Weinbaugebieten mit einer Tradition für frischen, jungen Wein verbreitet. In Deutschland sind vor allem die Regionen Rheinhessen, Pfalz und Baden bekannt für ihre Federweißen Weine. Aber auch in anderen Weinbauregionen weltweit wird Federweißer produziert.
Kann man Federweißer selber herstellen?
Ja, es ist möglich, Federweißen Wein selbst herzustellen. Dafür benötigt man reife Weintrauben, eine Kelter zur Entsaftung, Gärbehälter für die Gärung und entsprechendes Zubehör zur Abfüllung und Lagerung. Es ist jedoch ratsam, sich vorher mit den genauen Herstellungsschritten vertraut zu machen oder einen erfahrenen Winzer um Rat zu fragen.