Wie nennt man ganz jungen Wein?
Was versteht man unter ganz jungem Wein?
Ganz junger Wein wird auch als „Federweißer“ oder „Sturm“ bezeichnet. Es handelt sich um frisch gekelterten Wein, der noch nicht vollständig vergoren ist und daher einen niedrigen Alkoholgehalt aufweist. Dieser Wein wird meist direkt nach der Weinlese verkauft und genossen.
Warum nennt man ganz jungen Wein „Federweißer“?
Der Begriff „Federweißer“ ist vor allem im deutschen Sprachraum gebräuchlich. Er leitet sich von der hellen, fast weißen Farbe des Weins ab, die an das Aussehen von Federkielen erinnert. Außerdem ist der Wein durch seine frische und leichte Art recht spritzig und erinnert somit an das leichte Flattern einer Feder.
Woher kommt der Begriff „Sturm“ für den ganz jungen Wein?
In Österreich und einigen Teilen Deutschlands wird der ganz junge Wein oft als „Sturm“ bezeichnet. Dieser Begriff hat seinen Ursprung in der starken Gäraktivität des Weins. Durch die noch laufende Gärung kann es im Wein zu leichter Kohlensäurebildung kommen. Wenn man den Stöpsel der Flasche öffnet, kann es daher vorkommen, dass der Wein förmlich „stürmt“ und aus der Flasche sprudelt.
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Wie schmeckt ganz junger Wein?
Ganz junger Wein hat meist einen fruchtigen und süßlichen Geschmack. Durch den niedrigen Alkoholgehalt und die noch laufende Gärung kommen die Fruchtaromen besonders zur Geltung. Der Wein kann aber auch leicht säuerlich sein, da die Säure noch nicht vollständig abgebaut wurde. Der Geschmack kann je nach Rebsorte und Jahrgang variieren.
Wie wird ganz junger Wein hergestellt?
Ganz junger Wein entsteht, indem frisch geerntete Trauben gepresst und der daraus gewonnene Most nur leicht vergoren wird. Die Gärung wird oft frühzeitig gestoppt, um einen niedrigen Alkoholgehalt zu erhalten. Durch die noch aktive Gärung entsteht Kohlensäure, die den Wein leicht spritzig macht. Der gesamte Herstellungsprozess erfolgt in der Regel innerhalb weniger Wochen nach der Weinlese.
FAQs zum Thema „Wie nennt man ganz jungen Wein?“
Was ist der Unterschied zwischen Federweißer und Sturm?
Federweißer und Sturm sind zwei verschiedene Begriffe für ganz jungen Wein und werden in verschiedenen Regionen verwendet. Während „Federweißer“ vor allem in Deutschland gebräuchlich ist, wird der junge Wein in Österreich und einigen deutschen Regionen als „Sturm“ bezeichnet. Geschmacklich und in der Herstellung gibt es jedoch keine wirklichen Unterschiede.
Wie lange kann man Federweißen oder Sturm trinken?
Ganz junger Wein wie Federweißer oder Sturm sollte möglichst frisch getrunken werden, da er nur eine begrenzte Haltbarkeit hat. Nach einigen Wochen beginnt der Wein sich weiter zu vergären und kann dadurch an Qualität verlieren. Es wird empfohlen, den Wein innerhalb von zwei bis drei Wochen nach dem Kauf zu trinken.
Kann man ganz jungen Wein auch selbst herstellen?
Ja, es ist möglich, ganz jungen Wein selbst herzustellen. Dafür benötigt man frisch geerntete Trauben und eine Kelter, um den Most zu gewinnen. Die Gärung kann durch den Einsatz von Hefe oder durch die natürliche Hefe auf den Trauben gestartet werden. Allerdings ist die Herstellung von Federweißer oder Sturm eine Herausforderung und erfordert Fachkenntnisse.
Welche Rebsorten eignen sich besonders für ganz jungen Wein?
Für ganz jungen Wein eignen sich vor allem Rebsorten, die früh geerntet werden und eine hohe natürliche Säure aufweisen. Dazu gehören zum Beispiel Müller-Thurgau, Bacchus oder Dornfelder. Diese Sorten bringen fruchtige und leichte Weine hervor, die sich gut für die Herstellung von Federweißer oder Sturm eignen.
Wird ganz junger Wein auch außerhalb von Deutschland und Österreich getrunken?
Ja, ganz junger Wein wird auch in anderen Weinregionen und Ländern getrunken, jedoch unter verschiedenen Namen. In Frankreich bezeichnet man ihn beispielsweise als „Vin Nouveau“, während er in Italien als „Vino Novello“ bekannt ist. Auch in vielen anderen Weinanbauregionen weltweit gibt es ähnliche Traditionen, ganz jungen Wein zu genießen.