Wie nennt man einen ganz jungen Wein?

Wie nennt man einen ganz jungen Wein?

Definition

Ein ganz junger Wein wird als „Federweißer“ oder „Neuer Wein“ bezeichnet. Er handelt sich dabei um einen noch nicht vollständig vergorenen Wein aus frisch gepressten Trauben, der eine hohe Restsüße aufweist.

Eigenschaften

Federweißer besitzt eine hellgelbe bis grünliche Farbe und ist leicht trüb. Er hat einen niedrigen Alkoholgehalt von etwa 4 bis 6 Prozent und schmeckt süßlich-fruchtig. Durch die noch aktive Gärung ist er prickelnd und leicht moussierend.

Herstellung

Federweißer entsteht, indem frisch gepresster Traubensaft direkt nach der Pressung in Gärbehälter gefüllt wird. Durch die Zugabe von Hefe beginnt die Gärung, bei der der enthaltene Zucker in Alkohol umgewandelt wird. Da die Gärung noch nicht abgeschlossen ist, enthält der Wein noch Zucker und hat dadurch eine süße Note.

Genuss

Federweißer wird traditionell im Herbst, während der Weinlesezeit, angeboten. Er wird meist gekühlt serviert und passt gut zu herbstlichen Speisen wie Zwiebelkuchen oder frischem Flammkuchen. Aufgrund seines niedrigen Alkoholgehalts sollte der Konsum von Federweißer in Maßen erfolgen.

Reife

Der Federweißer entwickelt sich im Laufe der Zeit weiter und wird mit zunehmender Gärung immer trockener. Nach einigen Wochen hat er seinen Höhepunkt erreicht und wird als „Sturm“ bezeichnet. Danach beginnt er sich zu klären und entwickelt sich zu einem klassischen Wein weiter.

FAQs zum Thema „Wie nennt man einen ganz jungen Wein?“

Was ist der Unterschied zwischen Federweißer und Sturm?

Federweißer ist ein noch nicht vollständig vergorener Wein mit einer hohen Restsüße. Er hat einen niedrigen Alkoholgehalt und ist prickelnd. Sturm hingegen ist der Höhepunkt der Gärung und bereits trockener als Federweißer. Er hat einen höheren Alkoholgehalt und ist nicht mehr moussierend.

Wann ist die beste Zeit, um Federweißer zu genießen?

Federweißer wird traditionell im Herbst während der Weinlesezeit angeboten. Die beste Zeit, um ihn zu genießen, ist daher von September bis Oktober. Zu dieser Zeit ist er frisch und besonders süß.

Wie lagert man Federweißer am besten?

Federweißer ist ein empfindlicher Wein und sollte gekühlt gelagert werden, idealerweise bei einer Temperatur von 8-10°C. Nach dem Öffnen sollte er innerhalb von 1-2 Tagen verbraucht werden, da er schnell oxidiert und seinen Geschmack verliert.

Welche Traubensorten werden für Federweißer verwendet?

Federweißer kann aus verschiedenen Traubensorten hergestellt werden. Häufig werden dafür frühreife Rebsorten wie Müller-Thurgau, Bacchus oder Dornfelder verwendet. Diese Sorten eignen sich gut für die Produktion von fruchtigen und süßen Weinen.

Wie wird Federweißer in anderen Ländern genannt?

In anderen Ländern gibt es ähnliche Bezeichnungen für ganz jungen Wein. In Frankreich wird er „Vin Nouveau“ genannt, in Italien „Vino Novello“ und in Portugal „Vinho Verde“. Diese Weine werden ebenfalls aus frisch gepressten Trauben hergestellt und haben einen niedrigen Alkoholgehalt.

Verfasst von David

David Reisner lädt seine Gäste gerne zu einem Glas Wein ein, um in angenehmer Atmosphäre über aktuelle Themen und Ideen zu plaudern. Hier im Wein Ratgeber sammelt er verschiedene Antworten, Tipps und Ideen rund um Weine - lasse dich jetzt inspirieren und informiere dich zu den wichtigsten Fragen & Antworten rund um Wein.