Wie entsteht weißer Wein?

Wie entsteht weißer Wein?

Die Weinherstellung

Die Herstellung von weißem Wein beginnt mit der Ernte der Trauben. Diese werden von Hand oder maschinell geerntet und anschließend zur Kelterei gebracht. Dort werden die Trauben in der Regel zunächst entrappt und leicht gequetscht, um den Saft freizusetzen.

Gärung

Der gewonnene Traubensaft wird dann in Behältnisse, meist Edelstahltanks oder Holzfässer, gefüllt, um dort zu gären. Bei der Gärung werden die im Saft enthaltenen Zucker durch Hefe in Alkohol umgewandelt. Für die Herstellung von weißem Wein wird meist eine kühle Gärung bei niedrigen Temperaturen durchgeführt, um die Fruchtaromen zu bewahren.

Reifung

Nach der Gärung wird der Wein in der Regel von den Hefen abgetrennt und zur Reifung in Tanks oder Fässer gefüllt. Dort kann der Wein für mehrere Monate bis Jahre lagern, um seine Aromen weiterzuentwickeln und zu verfeinern. Während dieser Zeit findet auch eine Klärung statt, bei der sich abgesetzte Trubstoffe am Boden ablagern.

Abfüllung und Genuss

Nach der Reifung wird der Wein filtriert, um eventuelle Trübstoffe zu entfernen, und schließlich abgefüllt. Der fertige weiße Wein ist dann bereit, genossen zu werden. Je nach Weinstil kann er frisch und fruchtig oder auch gehaltvoll und komplex sein.

FAQs zum Thema „Wie entsteht weißer Wein?“

Was ist der Unterschied zwischen Weißwein und Rotwein?

Der Hauptunterschied zwischen Weißwein und Rotwein liegt in der Verarbeitung der Trauben. Für Weißwein werden meist weiße oder hellfarbige Trauben verwendet, während für Rotwein dunkle Trauben mit Schale verwendet werden. Zudem findet bei der Herstellung von Rotwein eine Maischegärung statt, bei der der Saft zusammen mit den Schalen vergoren wird, um Farbstoffe und Tannine aus den Schalen zu extrahieren.

Können aus roten Trauben auch weiße Weine hergestellt werden?

Ja, aus roten Trauben können auch weiße Weine hergestellt werden. Dazu werden die Trauben sanft gepresst, sodass der Saft von den Schalen getrennt wird, bevor er zu gären beginnt. Der Saft enthält dann keine Farbstoffe von den Schalen und ergibt einen weißen Wein.

Wie lange dauert die Weinherstellung?

Die Zeit, die für die Weinherstellung benötigt wird, kann je nach Weinstil und Qualität variieren. In der Regel dauert es jedoch mehrere Wochen bis Monate, von der Ernte der Trauben bis zur Abfüllung des Weins. Die Reifung kann dann noch weitere Monate oder Jahre in Anspruch nehmen.

Welche Faktoren beeinflussen den Geschmack von weißem Wein?

Der Geschmack von weißem Wein wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter die Sorte der Trauben, das Klima und die Bodenbeschaffenheit, die Gärungstemperatur und die Reifezeit des Weins. Auch der Einsatz von Holzfässern oder Edelstahltanks bei der Reifung kann den Geschmack beeinflussen.

Was ist der Unterschied zwischen trockenem, halbtrockenem und lieblichem Weißwein?

Der Unterschied zwischen trockenem, halbtrockenem und lieblichem Weißwein liegt im Zuckergehalt. Trockener Weißwein enthält nur sehr wenig Restzucker, während halbtrockener Weißwein etwas mehr Restzucker aufweist. Lieblicher Weißwein ist süßer und enthält mehr Restzucker. Diese Unterscheidung wird durch die Gärungsdauer und das Abbrechen der Gärung beeinflusst.

Verfasst von David

David Reisner lädt seine Gäste gerne zu einem Glas Wein ein, um in angenehmer Atmosphäre über aktuelle Themen und Ideen zu plaudern. Hier im Wein Ratgeber sammelt er verschiedene Antworten, Tipps und Ideen rund um Weine - lasse dich jetzt inspirieren und informiere dich zu den wichtigsten Fragen & Antworten rund um Wein.