Wie entsteht aus Wein Schaumwein?
Die Grundlagen
Schaumwein ist eine Art Wein, der durch eine zweite Gärung in der Flasche oder im Tank Kohlendioxid bildet, das den charakteristischen Schaum erzeugt. Um Schaumwein zu produzieren, wird zuerst Wein aus Trauben hergestellt. Dieser Wein ist normalerweise trocken und enthält keine Kohlensäure. Der Wein wird dann mit Hefe und Zucker versetzt, um eine zweite Gärung auszulösen. Während der Gärung entsteht Kohlendioxid, das im Wein gelöst wird und später als Schaum freigesetzt wird.
Die Methode der zweiten Gärung in der Flasche
Bei der Methode der zweiten Gärung in der Flasche wird der Wein in Flaschen abgefüllt und mit Hefe und Zucker versetzt. Die Flaschen werden dann mit einem Kronkorken oder einer Drahtkappe verschlossen und für eine bestimmte Zeit gelagert, um die zweite Gärung abzuschließen. Während dieser Zeit wandelt die Hefe den Zucker in Alkohol um und erzeugt dabei Kohlendioxid. Da das Kohlendioxid in der verschlossenen Flasche gefangen ist, löst es sich im Wein und bildet den Schaum. Nach der Reifung wird der Schaumwein von der Hefe getrennt, indem die Flaschen auf den Kopf gestellt und die Hefe entfernt werden. Der Schaumwein wird dann mit einer Dosage aufgefüllt, um den Geschmack zu balancieren und das Endprodukt zu verfeinern.
Die Methode der zweiten Gärung im Tank
Bei der Methode der zweiten Gärung im Tank wird der Wein nach der ersten Gärung in einem Drucktank gelagert. Hefe und Zucker werden hinzugefügt, um die zweite Gärung einzuleiten. Der Drucktank wird verschlossen, sodass das Kohlendioxid, das während der Gärung entsteht, im Wein gelöst bleibt. Sobald die zweite Gärung abgeschlossen ist, wird der Schaumwein von der Hefe getrennt und in Flaschen abgefüllt. Die Flaschen werden dann mit einer Dosage aufgefüllt und verschlossen.
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FAQs zum Thema „Wie entsteht aus Wein Schaumwein?“
1. Welche Traubensorten werden für die Herstellung von Schaumwein verwendet?
Es gibt verschiedene Traubensorten, die für die Herstellung von Schaumwein verwendet werden. Zu den bekanntesten gehören Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier für Champagner sowie Glera für Prosecco. Für andere Arten von Schaumwein können auch lokale Traubensorten verwendet werden.
2. Wie lange dauert die zweite Gärung?
Die Dauer der zweiten Gärung kann je nach Methode und gewünschtem Stil des Schaumweins variieren. Bei der Methode der zweiten Gärung in der Flasche dauert es in der Regel mehrere Monate bis mehrere Jahre. Bei der Methode der zweiten Gärung im Tank kann die Gärung schneller abgeschlossen werden, dauert jedoch immer noch mindestens mehrere Wochen.
3. Was ist eine Dosage?
Die Dosage ist eine Mischung aus Wein und Zucker, die vor dem Verschließen der Flaschen hinzugefügt wird. Sie wird verwendet, um den Geschmack des Schaumweins zu balancieren und das Endprodukt zu verfeinern. Die Dosage kann auch dazu dienen, den Schaumwein brut (trocken), extra brut (sehr trocken) oder demi-sec (halbtrocken) zu machen, je nach gewünschtem Geschmack.
4. Wie unterscheidet sich Schaumwein von Sekt?
Schaumwein ist ein Oberbegriff für alle Weine, die durch eine zweite Gärung Kohlendioxid und Schaum bilden. Sekt ist eine spezifische Art von Schaumwein, die in Deutschland hergestellt wird. Die Unterschiede liegen in den verwendeten Traubensorten, den Produktionsmethoden und den Qualitätsstandards.
5. Wie wird der Schaumwein gelagert?
Schaumwein sollte idealerweise in einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden, um seine Qualität zu erhalten. Flaschen sollten liegend gelagert werden, um den Korken feucht zu halten und ein Austrocknen zu verhindern. Die Lagerzeit kann je nach Art des Schaumweins variieren, von einigen Monaten bis zu mehreren Jahren.
