Was sind Prädikatsstufen Wein?
Definition der Prädikatsstufen
Die Prädikatsstufen sind eine Klassifizierung für Qualitätsweine in Deutschland. Sie geben Auskunft über den Zuckergehalt der Trauben zum Zeitpunkt der Weinlese und damit über die potenzielle Süße des Weins. Je nach Zuckergehalt werden die Weine in verschiedene Prädikatsstufen eingeteilt.
Die verschiedenen Prädikatsstufen
In Deutschland gibt es sechs Prädikatsstufen für Wein: Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein. Diese Stufen werden nach dem Mostgewicht der Trauben bestimmt, das den Zuckergehalt widerspiegelt.
1. Kabinett: Kabinettweine haben einen niedrigen Zuckergehalt und sind meist trocken oder halbtrocken. Sie zeichnen sich durch ihre leichte, frische und fruchtige Art aus.
beliebte Weine
2. Spätlese: Spätleseweine werden aus vollreifen Trauben gewonnen und haben einen höheren Zuckergehalt als Kabinettweine. Sie können sowohl trocken als auch halbtrocken sein und haben oft eine gute Balance zwischen Frucht und Süße.
3. Auslese: Auslesen sind edelsüße Weine, die aus selektiv geernteten Trauben mit hohem Zuckergehalt hergestellt werden. Sie sind meist süß und zeichnen sich durch ihre hohe Qualität und Komplexität aus.
4. Beerenauslese: Beerenauslesen sind sehr süße Weine, die aus edelfaulen Trauben gewonnen werden. Sie haben ein intensives Aroma und sind oft von hoher Konzentration.
5. Trockenbeerenauslese: Trockenbeerenauslesen sind die süßesten Weine und werden aus vollständig eingeschrumpften Trauben gewonnen. Sie sind sehr selten und haben eine hohe Viskosität und Komplexität.
6. Eiswein: Eisweine werden aus Trauben hergestellt, die bei der Lese gefroren sind. Sie haben eine hohe Süße und Säure und sind oft sehr konzentriert und langlebig.
FAQs zum Thema Prädikatsstufen Wein
1. Was ist der Unterschied zwischen Prädikatsstufen und Qualitätsstufen?
Die Prädikatsstufen geben Auskunft über den Zuckergehalt der Trauben bei der Weinlese, während die Qualitätsstufen die allgemeine Qualität des Weins und den Anbauort berücksichtigen. Prädikatsstufen sind eine Unterkategorie der Qualitätsstufen.
2. Wie wird der Zuckergehalt der Trauben gemessen?
Der Zuckergehalt der Trauben wird durch das Mostgewicht gemessen. Dies wird üblicherweise in Grad Öchsle angegeben, wobei höhere Werte einen höheren Zuckergehalt und potenziell süßere Weine anzeigen.
3. Welche Rolle spielt die Prädikatsstufe bei der Weinqualität?
Die Prädikatsstufe gibt einen Hinweis auf den potenziellen Geschmack des Weins, da sie den Zuckergehalt der Trauben widerspiegelt. Eine höhere Prädikatsstufe deutet oft auf einen süßeren und hochwertigeren Wein hin, der eine längere Reifezeit haben kann.
4. Gibt es auch trockene Weine in den Prädikatsstufen?
Ja, es gibt auch trockene Weine in den Prädikatsstufen. Insbesondere Kabinett- und Spätleseweine können trocken oder halbtrocken sein. Die Prädikatsstufe allein gibt keine Auskunft über den Restzuckergehalt des Weins, sondern nur über den ursprünglichen Zuckergehalt der Trauben.
5. Welche Prädikatsstufe ist die höchste?
Die höchste Prädikatsstufe ist der Eiswein. Er wird aus gefrorenen Trauben gewonnen und hat einen sehr hohen Zuckergehalt. Eisweine sind selten und haben eine große Intensität und Konzentration.