Was ist ein Sangiovese-Wein?

Was ist ein Sangiovese-Wein?

Eine kurze Einführung

Der Sangiovese-Wein ist eine der bekanntesten und am häufigsten angebauten Rebsorten in Italien. Er stammt ursprünglich aus der Region Toskana, ist jedoch mittlerweile in vielen anderen Weinregionen Italiens und sogar international zu finden. Sangiovese-Weine werden sowohl sortenrein als auch in Verschnittweinen verwendet und sind für ihre Vielfalt an Aromen und ihren charakteristischen Geschmack bekannt.

Der Charakter des Sangiovese-Weins

Sangiovese-Weine zeichnen sich durch ihre helle bis rubinrote Farbe aus. Sie haben eine mittlere bis hohe Säure und einen mittleren bis hohen Tanningehalt. Ihr Aroma variiert je nach Anbauregion, kann aber Noten von roten Früchten wie Kirschen und roten Beeren sowie würzige oder erdige Nuancen aufweisen. Im Geschmack sind sie oft frisch, fruchtig und trocken, können aber auch eine gewisse Bitterkeit aufweisen.

Die Anbauregionen

Obwohl Sangiovese hauptsächlich mit der Toskana in Verbindung gebracht wird, wird die Rebsorte mittlerweile in vielen anderen Regionen Italiens angebaut. Zu den bekanntesten Anbauregionen gehören neben der Toskana auch Umbrien, Emilia-Romagna und Marken. Außerhalb Italiens findet man Sangiovese-Weine mittlerweile auch in den USA, Australien und Argentinien.

Sortenreine Sangiovese-Weine und Verschnittweine

Sangiovese-Weine können sowohl sortenrein als auch in Verschnittweinen vorkommen. Sortenreine Sangiovese-Weine sind oft charaktervoll und zeigen die typischen Eigenschaften der Rebsorte. Bekannte Beispiele für sortenreine Sangiovese-Weine sind der Brunello di Montalcino und der Chianti Classico.

Verschnittweine, bei denen Sangiovese mit anderen Rebsorten wie Cabernet Sauvignon oder Merlot gemischt wird, sind ebenfalls beliebt. Diese Verschnittweine können die Qualitäten des Sangiovese-Weins ergänzen und ihm zusätzliche Aromen und Struktur verleihen.

FAQs zum Thema „Was ist ein Sangiovese-Wein?“

1. Welche Speisen passen gut zu Sangiovese-Weinen?

Sangiovese-Weine sind vielseitig und passen gut zu einer Vielzahl von Speisen. Sie harmonieren besonders gut mit italienischer Küche, wie Pasta, Pizza und Tomatensaucen. Da Sangiovese-Weine oft eine gewisse Säure aufweisen, sind sie auch eine gute Wahl zu Fleischgerichten wie Rind oder Lamm.

2. Welche Sangiovese-Weine haben das größte Alterungspotenzial?

Einige Sangiovese-Weine, wie der Brunello di Montalcino oder der Vino Nobile di Montepulciano, haben ein großes Alterungspotenzial und können über viele Jahre gelagert werden. Diese Weine entwickeln mit der Zeit zusätzliche Aromen und eine weichere Textur.

3. Woher kommt der Name „Sangiovese“?

Der Ursprung des Namens „Sangiovese“ ist nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, dass er sich von den Wörtern „sanguis Jovis“ ableitet, was in etwa „Blut des Jupiters“ bedeutet. Dieser Name könnte auf die rubinrote Farbe des Weins oder auf die antiken römischen Ursprünge der Rebsorte hinweisen.

4. Ist Sangiovese eine anspruchsvolle Rebsorte?

Sangiovese ist eine Rebsorte, die spezifische klimatische Bedingungen bevorzugt. Sie gedeiht am besten in warmen Regionen mit ausreichend Sonnenschein, aber gleichzeitig auch mit kühlen Nächten. Diese Kombination aus warmen Tagen und kühlen Nächten trägt zur Entwicklung der charakteristischen Aromen und Säure des Sangiovese-Weins bei.

5. Gibt es auch süße Sangiovese-Weine?

Sangiovese-Weine sind in der Regel trocken, aber es gibt auch süße Varianten. Ein Beispiel dafür ist der Vin Santo, ein toskanischer Dessertwein, der aus getrockneten Trauben hergestellt wird. Dieser Wein hat eine hohe Restsüße und passt gut zu Desserts wie Cantucci (italienischen Mandelkeksen).

Verfasst von David

David Reisner lädt seine Gäste gerne zu einem Glas Wein ein, um in angenehmer Atmosphäre über aktuelle Themen und Ideen zu plaudern. Hier im Wein Ratgeber sammelt er verschiedene Antworten, Tipps und Ideen rund um Weine - lasse dich jetzt inspirieren und informiere dich zu den wichtigsten Fragen & Antworten rund um Wein.