Was ist beim Wein eine Spätlese?
Eine Spätlese ist eine Bezeichnung für eine bestimmte Kategorie von Weinen, die in Deutschland und Österreich verwendet wird. Der Begriff „Spätlese“ bedeutet buchstäblich „späte Ernte“ und bezieht sich auf den Zeitpunkt der Weinlese.
Reifung der Trauben
Die Spätlese bezieht sich auf die spätere Ernte von vollreifen Trauben. Im Gegensatz zu den meisten anderen Weinen werden die Trauben für eine Spätlese erst geerntet, wenn sie eine höhere Reifung erreicht haben. Dies führt zu einer höheren Konzentration von Zucker und Aromen in den Trauben.
Gesetzliche Bestimmungen
In Deutschland und Österreich gibt es bestimmte gesetzliche Bestimmungen für die Verwendung der Bezeichnung „Spätlese“. In Deutschland muss der Mostgewichtsgrad der Trauben für eine Spätlese mindestens 85 Grad Oechsle betragen. In Österreich liegt der Mindestmostgewichtsgrad bei 19° KMW (Klosterneuburger Mostwaage).
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Auswirkungen auf den Geschmack
Durch die spätere Ernte haben Spätlesen in der Regel einen höheren Zuckergehalt, was zu einer süßeren Geschmacksnote führt. Dieser höhere Zuckergehalt kann auch zu einem höheren Alkoholgehalt im Wein führen. Die Spätlesen können je nach Weinregion und Rebsorte eine Vielzahl von Aromen haben, von fruchtig und blumig bis hin zu würzig und nussig.
Passende Speisen
Aufgrund ihres süßeren Geschmacks sind Spätlesen oft eine gute Wahl für Desserts oder als Begleitung zu fruchtigen oder würzigen Speisen. Sie können auch gut zu gereiftem Käse oder als Aperitif getrunken werden.
FAQs zum Thema „Was ist beim Wein eine Spätlese?“
1. Welche Rebsorten eignen sich am besten für Spätlesen?
Es gibt viele Rebsorten, die sich gut für Spätlesen eignen. Zu den beliebtesten gehören Riesling, Gewürztraminer, Silvaner und Spätburgunder.
2. Wie unterscheidet sich eine Spätlese von einer Auslese?
Eine Spätlese wird später geerntet als eine Auslese. Auslesen sind in der Regel noch süßer und konzentrierter als Spätlesen.
3. Kann eine Spätlese auch trocken sein?
Ja, es gibt auch trockene Spätlesen. Der Zuckergehalt kann bei einer trockenen Spätlese niedrig gehalten werden, so dass der Wein weniger süß ist.
4. Wie lange kann eine Spätlese gelagert werden?
Spätlesen können je nach Rebsorte und Jahrgang gut altern. Einige Spätlesen können mehrere Jahrzehnte gelagert werden und entwickeln dabei komplexe Aromen.
5. Gibt es auch Spätlesen aus anderen Ländern?
Obwohl der Begriff „Spätlese“ ursprünglich aus Deutschland stammt, wird er mittlerweile auch in anderen Weinregionen verwendet. Zum Beispiel gibt es Spätlesen aus Österreich, Frankreich und den USA.