Was heißt bei Wein IGP?

Was heißt bei Wein IGP?

Definition

IGP steht für „Indication Géographique Protégée“ und ist eine geschützte geografische Angabe für Wein. Es handelt sich um eine Klassifizierung, die in der Europäischen Union verwendet wird, um Weine zu kennzeichnen, die aus einer bestimmten geografischen Region stammen und bestimmte Qualitätsstandards erfüllen.

Herkunft und Bedeutung

Die Bezeichnung IGP wurde eingeführt, um die Herkunft von Weinen zu schützen und zu fördern. Sie garantiert den Verbrauchern, dass ein Wein aus einer bestimmten geografischen Region stammt und bestimmte Anforderungen erfüllt. Die IGP-Weine können aus unterschiedlichen Traubensorten hergestellt werden und spiegeln den Charakter der jeweiligen Region wider.

Qualitätsstandards

IGP-Weine müssen bestimmte Qualitätsstandards erfüllen, um die geschützte geografische Angabe zu erhalten. Dazu gehören unter anderem Anforderungen an den Anbau der Trauben, den Weinherstellungsprozess und die sensorische Qualität des Weins. Die genauen Vorgaben können je nach Region variieren.

Unterschied zu anderen Klassifizierungen

IGP-Weine unterscheiden sich von anderen Klassifizierungen wie AOC (Appellation d’Origine Contrôlée) oder DOC (Denominazione di Origine Controllata) durch weniger strenge Anforderungen. Während AOC und DOC Weine sehr spezifische Vorgaben haben, erlaubt die IGP-Klassifizierung eine größere Vielfalt an Traubensorten und Herstellungsmethoden.

FAQs zum Thema IGP-Wein

1. Was ist der Unterschied zwischen IGP und AOC?

Der Hauptunterschied besteht in den Anforderungen und Vorgaben. AOC-Weine haben strengere Regeln und müssen bestimmte traditionelle Herstellungsmethoden einhalten, während bei IGP-Weinen eine größere Vielfalt an Traubensorten und Herstellungsmethoden erlaubt ist.

2. Sind IGP-Weine von schlechterer Qualität als AOC-Weine?

Nein, der Unterschied in der Qualität liegt nicht unbedingt an der Klassifizierung, sondern vielmehr an den individuellen Eigenschaften des Weins und der handwerklichen Herstellung. Es gibt sowohl hochwertige IGP- als auch AOC-Weine.

3. Gibt es bekannte Regionen für IGP-Weine?

Ja, es gibt viele bekannte Weinregionen, die IGP-Weine produzieren. Beispiele sind das südliche Rhonetal in Frankreich, die Toskana in Italien und die Pfalz in Deutschland.

4. Welche Traubensorten werden für IGP-Weine verwendet?

IGP-Weine können aus einer Vielzahl von Traubensorten hergestellt werden, je nach den Vorgaben der jeweiligen Region. In Frankreich sind zum Beispiel Traubensorten wie Merlot, Syrah und Chardonnay für IGP-Weine zugelassen.

5. Wie erkenne ich einen IGP-Wein?

Ein IGP-Wein ist an der Angabe „Indication Géographique Protégée“ auf dem Etikett erkennbar. Zusätzlich kann auch die geografische Region angegeben sein, aus der der Wein stammt, z.B. IGP Pays d’Oc für Weine aus dem südlichen Rhonetal in Frankreich.

Verfasst von David

David Reisner lädt seine Gäste gerne zu einem Glas Wein ein, um in angenehmer Atmosphäre über aktuelle Themen und Ideen zu plaudern. Hier im Wein Ratgeber sammelt er verschiedene Antworten, Tipps und Ideen rund um Weine - lasse dich jetzt inspirieren und informiere dich zu den wichtigsten Fragen & Antworten rund um Wein.