Was bedeutet es wenn ein Wein moussiert?
Definition und Bedeutung
Wenn ein Wein moussiert, bedeutet dies, dass er Kohlensäure enthält und daher prickelnd ist. Der Begriff „moussieren“ stammt aus dem Französischen und bedeutet „schaumig werden“. Moussierende Weine sind daher auch als Schaumweine bekannt.
Herstellung von moussierenden Weinen
Die Moussierung von Wein kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Die häufigste Methode ist die sogenannte traditionelle Flaschengärung, bei der der Wein in der Flasche vergärt. Dabei wird dem Grundwein eine Mischung aus Hefe und Zucker zugesetzt, um eine zweite Gärung auszulösen. Während dieser Gärung entsteht Kohlensäure, die nicht entweichen kann und den Wein moussieren lässt.
Eine andere Methode ist die Tankgärung, bei der die zweite Gärung in großen Drucktanks stattfindet. Der Wein wird dabei nach der ersten Gärung in spezielle Drucktanks transferiert, in denen die Kohlensäure entsteht. Anschließend wird der Wein filtriert und abgefüllt.
beliebte Weine
Arten von moussierenden Weinen
Es gibt verschiedene Arten von moussierenden Weinen, die sich in ihrer Herstellung und Charakteristik unterscheiden. Die bekanntesten sind:
– Champagner: Ein hochwertiger Schaumwein aus der gleichnamigen Region in Frankreich. Champagner wird nach der traditionellen Flaschengärung hergestellt und zeichnet sich durch sein komplexes Aroma und feine Perlage aus.
– Prosecco: Ein italienischer Schaumwein, der hauptsächlich aus der Glera-Traube hergestellt wird. Prosecco wird meist nach der Tankgärungsmethode produziert und ist bekannt für seinen fruchtigen Charakter und seine leichte Perlage.
– Sekt: Ein deutscher Schaumwein, der sowohl nach der traditionellen Flaschengärung als auch nach der Tankgärungsmethode hergestellt werden kann. Sekte gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, von trocken bis süß.
Genuss von moussierenden Weinen
Moussierende Weine werden oft als Aperitif oder zu festlichen Anlässen getrunken. Sie eignen sich auch gut als Begleitung zu bestimmten Speisen, wie etwa Fisch, Meeresfrüchten oder Desserts. Beim Servieren von moussierenden Weinen ist es wichtig, die richtige Temperatur zu beachten. Die meisten Schaumweine sollten gut gekühlt bei etwa 6-8°C serviert werden, um ihr Aroma und die Perlage optimal zur Geltung kommen zu lassen.
FAQs zum Thema „Was bedeutet es wenn ein Wein moussiert?“
1. Welche Weine moussieren?
Nicht alle Weine moussieren. Die bekanntesten moussierenden Weine sind Champagner, Prosecco und Sekt. Es gibt jedoch auch andere Arten von Schaumweinen aus verschiedenen Ländern, die moussieren können.
2. Ist es normal, dass Wein moussiert?
Nein, es ist nicht normal, dass Wein moussiert. Die Moussierung von Wein ist das Ergebnis einer gezielten Gärungstechnik, bei der Kohlensäure im Wein entsteht. Die meisten Weine, die im Handel erhältlich sind, sind still (also nicht moussierend).
3. Wie erkenne ich, ob ein Wein moussiert?
Moussierende Weine sind in der Regel durch ihre Perlage, also die vielen kleinen Bläschen im Glas, erkennbar. Beim Einschenken bilden sich Bläschen, die an der Oberfläche aufsteigen und den Wein sprudelig wirken lassen. Das Etikett des Weins gibt oft auch Hinweise darauf, ob es sich um einen moussierenden Wein handelt.
4. Kann ein Wein auch nachträglich moussieren?
Ein stiller Wein kann nicht nachträglich moussieren. Die Moussierung ist ein Teil des Herstellungsprozesses und kann nicht rückgängig gemacht werden. Wenn ein Wein moussiert, wurde er bereits während der Produktion gezielt mit Kohlensäure versehen.
5. Wie lange ist moussierender Wein haltbar?
Die Haltbarkeit von moussierendem Wein variiert je nach Art und Qualität des Weins. In der Regel können hochwertige Champagner und Schaumweine mehrere Jahre gelagert werden und entwickeln dabei sogar noch weitere Aromen. Günstigere Schaumweine wie Prosecco oder Sekt sollten eher frisch getrunken werden und sind nicht für eine längere Lagerung geeignet. Es ist ratsam, die Angaben des Herstellers zu beachten und den Wein innerhalb der empfohlenen Frist zu genießen.
