Welche Bezeichnung hat süßer Wein?

Welche Bezeichnung hat süßer Wein?

Definition von süßem Wein

Süßer Wein ist ein alkoholisches Getränk, das eine höhere Restsüße aufweist als trockener Wein. Die Süße im Wein entsteht durch den natürlichen Zuckergehalt der Trauben, der während des Gärungsprozesses nicht komplett in Alkohol umgewandelt wurde. Süßer Wein kann sowohl weiß als auch rot sein und wird in verschiedenen Regionen weltweit produziert.

Bezeichnungen für süßen Wein

Es gibt verschiedene Bezeichnungen für süßen Wein, die je nach Herkunftsland und Weinanbaugebiet variieren können. Hier sind einige gängige Bezeichnungen:

– Spätlese: Spätlese ist eine deutsche Bezeichnung und bedeutet „späte Ernte“. Diese Weine werden aus Trauben hergestellt, die länger am Rebstock reifen durften und dadurch einen höheren Zuckergehalt entwickeln. Spätlese-Weine sind oft süßer und fruchtiger im Geschmack.

– Auslese: Auslese ist eine deutsche Bezeichnung für Weine, die aus besonders ausgewählten, überreifen Trauben hergestellt werden. Diese Trauben haben einen hohen Zuckergehalt, was zu süßen und intensiv aromatischen Weinen führt.

– Sauternes: Sauternes ist ein französischer Süßwein, der aus dem gleichnamigen Weinbaugebiet in der Region Bordeaux stammt. Dieser edle Tropfen wird aus edelfaulen Trauben gewonnen, die von dem Edelschimmelpilz Botrytis cinerea befallen sind und dadurch einen hohen Zuckergehalt entwickeln.

– Portwein: Portwein ist ein süßer, verstärkter Wein aus Portugal. Er wird aus Trauben hergestellt, die während des Gärungsprozesses mit Weinbrand versetzt werden, um den Gärungsprozess zu stoppen und den Zuckergehalt zu erhalten. Portweine sind oft stark, würzig und süß im Geschmack.

– Tokaji: Tokaji ist ein ungarischer Süßwein, der aus der Region Tokaj-Hegyalja stammt. Dieser Wein wird aus edelfaulen Trauben hergestellt und zeichnet sich durch seinen hohen Zuckergehalt und seine komplexe Aromatik aus. Tokaji-Weine sind oft intensiv süß und haben eine hohe Säure.

FAQs zum Thema „Welche Bezeichnung hat süßer Wein?“

Was ist der Unterschied zwischen süßem und trockenem Wein?

Süßer Wein hat einen höheren Zuckergehalt als trockener Wein. Während des Gärungsprozesses wird der natürliche Zucker in Alkohol umgewandelt. Bei süßem Wein bleibt ein Teil des Zuckers als Restsüße erhalten, während trockener Wein so gut wie keinen Restzucker enthält.

Wie wird süßer Wein hergestellt?

Süßer Wein wird aus Trauben hergestellt, die einen höheren Zuckergehalt haben. Diese Trauben können entweder überreif geerntet werden oder von Edelfäule befallen sein. Bei der Herstellung von süßem Wein kann der Gärungsprozess gestoppt werden, um den Zuckergehalt zu erhalten, oder der Wein kann nach der Gärung mit zusätzlichem Zucker versetzt werden.

Welche Speisen passen zu süßem Wein?

Süßer Wein kann gut zu Desserts und Süßspeisen wie Kuchen, Schokolade oder frischem Obst passen. Er kann aber auch zu bestimmten Käsesorten oder als Aperitif oder Digestif genossen werden.

Wie wird süßer Wein serviert?

Süßer Wein sollte meist gekühlt serviert werden, um seine Aromen besser zur Geltung zu bringen. Je nach Sorte und persönlicher Vorliebe kann dies zwischen 6 und 12 Grad Celsius sein. Der süße Wein wird oft in kleineren Gläsern oder speziellen Süßweingläsern serviert, um sein Bouquet zu konzentrieren.

Wie lange kann man süßen Wein lagern?

Die Lagerfähigkeit von süßem Wein variiert je nach Sorte und Qualität. Einige süße Weine können jahrelang gelagert werden und entwickeln dabei komplexe Aromen und eine angenehme Reife. Es ist jedoch wichtig, süße Weine unter den richtigen Bedingungen zu lagern, um ihre Qualität zu erhalten.

Verfasst von David

David Reisner lädt seine Gäste gerne zu einem Glas Wein ein, um in angenehmer Atmosphäre über aktuelle Themen und Ideen zu plaudern. Hier im Wein Ratgeber sammelt er verschiedene Antworten, Tipps und Ideen rund um Weine - lasse dich jetzt inspirieren und informiere dich zu den wichtigsten Fragen & Antworten rund um Wein.