Was bedeutet Amarone Wein?
Eine besondere Weinsorte aus Italien
Amarone ist ein italienischer Rotwein aus der Region Venetien. Er wird aus den Traubensorten Corvina Veronese, Rondinella und Molinara hergestellt. Der Name „Amarone“ leitet sich vom italienischen Wort „amaro“ ab, was „bitter“ bedeutet. Dieser Name ist auf den speziellen Herstellungsprozess und den charakteristischen Geschmack des Weins zurückzuführen.
Der Herstellungsprozess von Amarone Wein
Der Herstellungsprozess von Amarone Wein ist zeitaufwendig und anspruchsvoll. Die Trauben werden nach der Ernte einige Monate lang auf Strohmatten oder -gestellen getrocknet, um einen Teil des Wassers zu entfernen. Dieser Prozess nennt sich „Apassimento“ und konzentriert die Aromen und den Zucker in den Trauben.
Nach dem Trocknungsprozess werden die Trauben schonend gepresst und der Most wird in Edelstahltanks oder Holzfässern vergoren. Anschließend reift der Wein für mindestens zwei Jahre in Holzfässern, bevor er auf Flaschen abgefüllt wird. Amarone Weine haben oft einen hohen Alkoholgehalt (in der Regel 15-16%) und eine intensive, tiefrote Farbe.
beliebte Weine
Der Geschmack von Amarone Wein
Amarone Weine sind für ihren vollen Körper und ihre reichen Aromen bekannt. Sie haben oft komplexe Noten von Trockenfrüchten, Gewürzen, Tabak und Schokolade. Der Geschmack ist kräftig, tief und langanhaltend. Amarone ist ein trockener Wein und kann sowohl als Begleiter zu kräftigen Fleischgerichten als auch als Genusswein für besondere Anlässe genossen werden.
Amarone als edler Tropfen
Amarone Wein wird oft als einer der edelsten Weine Italiens angesehen. Die aufwändige Herstellung und die hohe Qualität der Trauben machen Amarone zu einer besonderen Spezialität. Die Weine haben oft ein hohes Alterungspotenzial und können über mehrere Jahrzehnte gelagert werden. Dies verleiht ihnen eine noch größere Komplexität und Tiefe.
Beliebte Amarone Weinregionen
Amarone Wein wird hauptsächlich in der Region Venetien in Norditalien produziert. Besonders bekannt sind die zwei DOCG-Weinbaugebiete „Amarone della Valpolicella“ und „Recioto della Valpolicella“. Diese Regionen bieten ideale Bedingungen für den Anbau der speziellen Traubensorten und den Herstellungsprozess des Amarone Weins.
FAQs zum Thema „Was bedeutet Amarone Wein?“
Was ist der Unterschied zwischen Amarone und Valpolicella?
Amarone und Valpolicella sind beide Rotweine aus der Valpolicella-Region. Der Hauptunterschied besteht jedoch im Herstellungsprozess. Amarone Wein wird aus getrockneten Trauben hergestellt, während Valpolicella Wein aus frischen Trauben produziert wird. Dieser Unterschied im Herstellungsprozess führt zu einem intensiveren Geschmack und höherem Alkoholgehalt bei Amarone.
Wie sollte Amarone Wein serviert werden?
Amarone Wein sollte bei einer Temperatur von 18-20 Grad Celsius serviert werden. Es empfiehlt sich, den Wein mindestens eine Stunde vor dem Servieren zu öffnen, um ihn atmen zu lassen und sein volles Aroma zu entfalten. Amarone Weine können in großen, bauchigen Gläsern genossen werden, um die Aromen optimal zur Geltung zu bringen.
Wie lange kann Amarone Wein gelagert werden?
Amarone Weine haben ein hohes Alterungspotenzial und können über mehrere Jahrzehnte gelagert werden. Bei richtiger Lagerung entwickeln sie eine größere Komplexität und Tiefe. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Amarone Weine zum Langzeitlagern geeignet sind. Es empfiehlt sich, die Lagerfähigkeit des Weins auf dem Etikett oder bei einem Fachhändler zu überprüfen.
Welche Speisen passen gut zu Amarone Wein?
Aufgrund seines kräftigen Geschmacks und hohen Alkoholgehalts passt Amarone Wein gut zu kräftigen Fleischgerichten wie Rind oder Lamm. Auch gereifte Käsesorten, dunkle Schokolade oder Trockenfrüchte harmonieren gut mit dem intensiven Geschmack des Amarone. Der Wein kann aber auch für sich allein als Genusswein für besondere Anlässe genossen werden.
Warum ist Amarone Wein so teuer?
Amarone Wein ist aufgrund seines aufwändigen Herstellungsprozesses und der langen Lagerzeit oft teurer als andere Weine. Die Trauben müssen sorgfältig ausgewählt und getrocknet werden, was viel Zeit und Arbeitsaufwand erfordert. Zudem ist der Ertrag pro Hektar Weinberg geringer als bei anderen Weinsorten. Diese Faktoren führen zu höheren Produktionskosten und somit zu einem höheren Verkaufspreis.
