Wie riecht Reduktiver Wein?

Wie riecht reduktiver Wein?

Reduktiver Wein hat einen ganz spezifischen Geruch, der oft als unangenehm beschrieben wird. Der Geruch kann als schwefelig, faulig, oder sogar nach faulen Eiern oder nassem Pappkarton wahrgenommen werden. Dieser Geruch entsteht durch einen Mangel an Sauerstoff während des Gärungsprozesses, wodurch bestimmte Verbindungen wie Schwefelwasserstoff gebildet werden.

Was sind die Ursachen für den reduktiven Geruch?

Es gibt verschiedene Faktoren, die zu einem reduktiven Geruch im Wein führen können:

Fehlender Sauerstoffkontakt

Wenn der Wein während des Gärungsprozesses nicht ausreichend mit Sauerstoff in Kontakt kommt, kann dies zu einem reduktiven Geruch führen. Dies kann beispielsweise passieren, wenn der Wein in geschlossenen Behältern fermentiert oder gelagert wird.

Hefen mit reduktiven Eigenschaften

Einige Hefestämme produzieren mehr schwefelige Verbindungen als andere. Wenn diese Hefestämme während der Gärung verwendet werden, kann dies zu einem verstärkten reduktiven Geruch führen.

Schwefeldioxid-Zugabe

Die Zugabe von Schwefeldioxid (SO2) während der Weinherstellung kann zur Bildung von schwefeligen Verbindungen führen, die den reduktiven Geruch verstärken können.

Wie kann man den reduktiven Geruch vermeiden?

Um den reduktiven Geruch im Wein zu vermeiden, gibt es verschiedene Maßnahmen, die ergriffen werden können:

Ausreichender Sauerstoffkontakt

Es ist wichtig, dass der Wein während des Gärungsprozesses ausreichend mit Sauerstoff in Kontakt kommt. Dies kann erreicht werden, indem der Wein regelmäßig umgerührt wird oder durch den Einsatz von Belüftungssystemen.

Verwendung geeigneter Hefestämme

Die Wahl der richtigen Hefestämme kann dazu beitragen, den reduktiven Geruch zu minimieren. Es ist ratsam, Hefestämme auszuwählen, die bekanntermaßen weniger schwefelige Verbindungen produzieren.

Kontrollierte Zugabe von Schwefeldioxid

Wenn Schwefeldioxid zur Weinherstellung verwendet wird, sollte die Zugabe sorgfältig kontrolliert werden, um übermäßige Bildung von schwefeligen Verbindungen zu vermeiden.

FAQs zum Thema „Wie riecht reduktiver Wein?“

1. Ist reduktiver Wein sicher zu trinken?

Ja, reduktiver Wein ist grundsätzlich sicher zu trinken. Der unangenehme Geruch kann jedoch den Geschmack beeinflussen und das Trinkerlebnis beeinträchtigen.

2. Kann sich der reduktive Geruch im Wein im Laufe der Zeit ändern?

Ja, der reduktive Geruch kann sich mit der Zeit verändern. Durch die Zugabe von Sauerstoff und das Dekantieren des Weins kann der Geruch abgemildert werden.

3. Kann der reduktive Geruch beim Dekantieren verschwinden?

Ja, durch das Dekantieren kann der reduktive Geruch im Wein reduziert werden. Dabei wird der Wein in eine Karaffe oder einen Dekanter umgefüllt und mit Sauerstoff in Kontakt gebracht, wodurch sich der Geruch verflüchtigen kann.

4. Kann der reduktive Geruch durch das Schwenken des Weinglases vermindert werden?

Ja, das Schwenken des Weinglases kann dazu beitragen, den reduktiven Geruch zu verringern, da dabei Sauerstoff in den Wein gelangt und die flüchtigen Verbindungen verflüchtigen können.

5. Ist der reduktive Geruch in allen Weinsorten gleich stark ausgeprägt?

Nein, der reduktive Geruch kann in verschiedenen Weinsorten unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Einige Sorten sind empfindlicher gegenüber dem reduktiven Geruch als andere.

Verfasst von David

David Reisner lädt seine Gäste gerne zu einem Glas Wein ein, um in angenehmer Atmosphäre über aktuelle Themen und Ideen zu plaudern. Hier im Wein Ratgeber sammelt er verschiedene Antworten, Tipps und Ideen rund um Weine - lasse dich jetzt inspirieren und informiere dich zu den wichtigsten Fragen & Antworten rund um Wein.