Wie wird Madeira-Wein gemacht?

Wie wird Madeira-Wein gemacht?

Die Traubenlese

Die Herstellung von Madeira-Wein beginnt mit der Traubenlese. Die Trauben werden von Hand geerntet, da nur so sichergestellt werden kann, dass nur reife und gesunde Trauben verwendet werden.

Das Maischen

Nach der Traubenlese werden die Trauben entstielt und leicht angequetscht, um den Saft freizusetzen. Dieser Saft wird dann in Edelstahltanks oder Holzfässern fermentiert.

Die Fermentation

Die Gärung des Saftes erfolgt durch die Zugabe von Hefe, die den Zucker in Alkohol umwandelt. Bei der Fermentation entsteht Kohlendioxid, was zu einem Anstieg des Drucks in den Tanks führt. Um diesen Druck abzulassen, werden die Tanks regelmäßig geöffnet, um das gasförmige Kohlendioxid entweichen zu lassen.

Die Verstärkung

Nach der Gärung wird der Wein verstärkt, indem ihm hochprozentiger Alkohol zugesetzt wird. Dies stoppt die Fermentation und erhöht den Alkoholgehalt des Weins. Die Zugabe von Alkohol ist einer der Schlüssel zur Herstellung von Madeira-Wein, da er ihn haltbar macht und ihm seinen charakteristischen Geschmack verleiht.

Die Reifung

Der fertige Wein wird dann in Eichenfässern gelagert, um zu reifen. Während der Reifung findet eine Oxidation statt, die dem Wein seinen besonderen Geschmack und seine Farbe verleiht. Die Reifung erfolgt in speziell dafür vorgesehenen Lagerhäusern, die auf Madeira „Estufas“ genannt werden.

Die Abfüllung

Nachdem der Wein ausgereift ist, wird er in Flaschen abgefüllt. Dies geschieht meistens ohne Filtration, um die natürlichen Aromen und Charakteristiken des Weins zu bewahren. Der Wein kann nach der Abfüllung noch weiter altern und verbessert sich oft noch über Jahre hinweg.

FAQs zum Thema Wie wird Madeira-Wein gemacht?

Was macht Madeira-Wein so besonders?

Madeira-Wein zeichnet sich durch seinen einzigartigen Geschmack und seine besondere Haltbarkeit aus. Durch die Zugabe von Alkohol und die Oxidation während der Reifung entwickelt er komplexe Aromen und eine natürliche Süße.

Welche Traubensorten werden für die Herstellung von Madeira-Wein verwendet?

Für die Herstellung von Madeira-Wein werden hauptsächlich vier Traubensorten verwendet: Sercial, Verdelho, Bual und Malvasia. Jede Sorte bringt ihren eigenen Charakter und Geschmack in den fertigen Wein ein.

Warum wird Madeira-Wein erhitzt?

Madeira-Wein wird erhitzt, um die Reifung zu beschleunigen. Dies geschieht in den Estufas, in denen der Wein hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Diese Hitze imitiert die Bedingungen, denen der Wein während der traditionellen Verschiffung nach Amerika ausgesetzt war.

Wie lange dauert die Herstellung von Madeira-Wein?

Die Herstellung von Madeira-Wein dauert in der Regel mehrere Jahre. Von der Traubenlese bis zur Abfüllung vergehen mindestens drei Jahre, oft sogar viel länger. Während dieser Zeit reift der Wein in den Eichenfässern und entwickelt seine charakteristischen Aromen.

Wie sollte man Madeira-Wein lagern?

Madeira-Wein kann über viele Jahre hinweg gelagert werden. Er sollte an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort aufbewahrt werden, um seine Qualität zu erhalten. Nach dem Öffnen der Flasche kann der Wein noch mehrere Monate haltbar bleiben, wenn er gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt wird.

Verfasst von David

David Reisner lädt seine Gäste gerne zu einem Glas Wein ein, um in angenehmer Atmosphäre über aktuelle Themen und Ideen zu plaudern. Hier im Wein Ratgeber sammelt er verschiedene Antworten, Tipps und Ideen rund um Weine - lasse dich jetzt inspirieren und informiere dich zu den wichtigsten Fragen & Antworten rund um Wein.